Bei „Bauer sucht Frau“ liegen Freud und Leid oft nur einen Wimpernschlag auseinander, doch selten war eine Entscheidung so tränenreich und emotional aufwühlend wie diese. Friedrich Dieckmann (29), der begehrte Spargelbauer aus Lippetal, musste in der aktuellen Folge die wohl schwerste Wahl seiner bisherigen Hofwoche treffen. Zwischen romantischen Traktor-Fahrten und tiefen Blicken wurde der Hof zur Kulisse eines echten Herzschlag-Finales, das nicht nur die Kandidatinnen, sondern auch den sonst so gefassten Landwirt an seine emotionalen Grenzen brachte.

Ein Bauer im Ausnahmezustand
Friedrich ist kein Unbekannter, wenn es um Aufmerksamkeit geht. Als der Bauer mit den meisten Bewerbungen in der Geschichte der RTL-Kuppelshow startete er als absoluter Rekord-Kandidat in die Staffel. Doch die große Auswahl brachte auch die Qual der Wahl mit sich. Am Ende buhlten zwei Frauen um sein Herz: die 26-jährige Lehrerin Laura und die 25-jährige Studentin Selina. Beide hatten ihre Momente, beide zeigten ernstes Interesse, doch am Ende kann es auf dem Hof nur eine geben.
Die Anspannung war förmlich greifbar, als Friedrich die beiden Frauen zu einem Picknick bat. Was als entspannter Nachmittag geplant schien, entpuppte sich schnell als der Moment der Wahrheit. Friedrich hatte sich entschieden – und diese Entscheidung sollte ihn mehr Kraft kosten, als er wohl selbst geahnt hatte.
Der Funke sprang auf dem Traktor über
Die Weichen für die Entscheidung wurden bereits zuvor gestellt. Ein entscheidender Moment war das gemeinsame Traktor-Date mit Laura. Während Selina eher das Fahrrad bevorzugte, kletterte Laura mutig zu Friedrich auf das landwirtschaftliche Gefährt. Und genau dort passierte es: „Mit ihr auf dem Trecker, da hatte ich das erste Kribbeln im Bauch. Ich habe einfach gespürt, dass da eine gewisse Anziehung zwischen uns beiden ist“, gestand der 29-Jährige später.
Dieser Moment der Nähe, das gemeinsame Lachen und die sportliche Art von Laura, die bereitwillig mit dem Triathleten Friedrich joggen ging, gaben wohl den Ausschlag. Friedrichs Herz hatte sich „ein Stück weit festgelegt“, wie er es formulierte. Doch das bedeutete auch, dass er Selina, die er ebenfalls sehr ins Herz geschlossen hatte, enttäuschen musste.

„Ich hab Selina total ins Herz geschlossen“
Das Gespräch, das folgte, wird wohl als einer der emotionalsten Momente der Staffel in Erinnerung bleiben. Friedrich bat Selina zum Einzelgespräch, und schon die ersten Sekunden ließen erahnen, dass keine guten Nachrichten folgten. Der Bauer druckste nicht herum, doch seine Stimme zitterte. Er erklärte ihr, dass sein Herz mehr für Laura schlage.
Für Selina ein Schock. Die Studentin hatte sich Hoffnungen gemacht, sich auf dem Hof wohlgefühlt. Als die Worte ausgesprochen waren, brachen alle Dämme. Selina kämpfte mit den Tränen, versuchte Haltung zu bewahren, doch die Enttäuschung saß zu tief. „Ich hätte mir gewünscht, dass er es kurz und schmerzlos macht, wie bei einem Pflaster“, so ihr erstes, schmerzvolles Resümee.
Doch nicht nur Selina weinte. Auch Friedrich, der Mann, der sonst so souverän wirkt, wurde von seinen Gefühlen übermannt. „Ich hab Selina total ins Herz geschlossen – ihr das zu sagen, hat mich innerlich zerrissen“, gab er offen zu und wischte sich selbst Tränen aus den Augen. Es war ein Abschied, der beiden wehtat. Friedrich wollte keine Frau verletzen, doch er musste ehrlich zu seinen Gefühlen stehen.
Ein Abschied voller Würde und Schmerz
Trotz des Schmerzes zeigte Selina Größe. Unter Tränen wünschte sie Friedrich und ihrer Konkurrentin Laura alles Gute: „Am Ende des Tages hat er auf sein Herz gehört und das hat halt für Laura gesprochen.“ Ein Satz, der viel Stärke beweist, auch wenn sie danach schnell das Weite suchte, um ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Für sie endete das Abenteuer Bauernhof abrupt, während für Laura die Liebesreise nun erst richtig beginnt.

Wie geht es weiter?
Mit Selinas Abreise ist der Weg nun frei für Friedrich und Laura. Die Lehrerin konnte ihr Glück kaum fassen, als Friedrich ihr offenbarte, dass sie bleiben darf. „Ich habe mich richtig gefreut und konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen“, strahlte sie. Nun können die beiden die Hofwoche zu zweit genießen, ohne den Druck der Konkurrenz im Nacken.
Ob aus dem „Kribbeln“ auf dem Traktor die ganz große Liebe wird, werden die nächsten Folgen zeigen. Doch eines ist sicher: Dieser Abschied hat gezeigt, dass auch hinter der harten Schale eines Rekord-Bauern ein weicher Kern steckt, der liebt, hofft – und auch mal weint.
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